Bei einem Elektroauto sind den deutschen Autofahrern insbesondere die Reichweite und das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Meinungsforschungsinstitut YouGov, auf die die Fachzeitschrift Autohaus hinweist. Auch die Ladedauer und die Ladeinfrastruktur beeinflussen bei vielen die Kaufentscheidung. Die Optik dagegen interessiere kaum jemanden.
Bei der Frage nach den wichtigsten Aspekten am E-Auto nannten in der Umfrage rund 58 Prozent die Reichweite und 50 Prozent das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ladedauer und Ladeinfrastruktur kamen auf rund 43 beziehungsweise 41 Prozent. Rund 32 Prozent ist laut Umfrage zudem die Umweltbilanz des Autos wichtig, knapp 21 Prozent die Sicherheit. Optik zähle nur für gut vier Prozent.
Hohe Kosten lassen zögern
Als Grund dafür, warum sie sich trotzdem bisher kein reines E-Auto gekauft haben, gaben 54 Prozent und damit die Mehrheit der Befragten die zu hohen Anschaffungskosten an, berichtet autohaus.de. Auf Platz zwei folge mit genau der Hälfte der Umfrageteilnehmer die Reichweite der Autos. Abschreckend wirken laut Umfrage außerdem eine aus Sicht der Befragten unzureichende Ladeinfrastruktur (38 Prozent) und eine fragwürdige Umweltbilanz (35 Prozent). Etwa 13 Prozent hätten zudem Bedenken wegen der Sicherheit. Fahrgefühl und Optik der Fahrzeuge (je vier Prozent) nannten hingegen nur wenige Umfrageteilnehmer als Grund, kein E-Auto zu kaufen.
Überhaupt scheinen die Deutschen mit dem derzeitigen Angebot an Elektroautos noch nicht zufrieden zu sein. Denn auf die Nachfrage, wie ihr Idealbild eines Batterie-Pkw aussehe, sagten sie, dass diese Autos deutlich mehr Reichweite hätten. Mit weniger als 500 Kilometern mag sich kaum jemand begnügen, ein knappes Viertel will gar mehr als 800 Kilometer. Gleichzeitig sollten die Fahrzeuge allerdings nicht mehr kosten als vergleichbare Verbrenner und müssten sich in maximal 30 Minuten vollladen lassen.