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Elektroautos im Winter: Gewaltige Unterschiede

21.12.2022 09:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Nach 16 Stunden in der Kältekammer schafften es nur drei Kandidaten, die Innenraumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu heizen
© Foto: ADAC/Ralph Wagner

In einer Kältekammer hat der ADAC sieben batterieelektrische Fahrzeuge hinsichtlich ihrer Heizleistung getestet – und dabei einen klaren Gewinner ermittelt.

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Jeder kennt das Phänomen von seinem Smartphone: Ist es draußen besonders kalt, nimmt die Leistungsfähigkeit des Geräts massiv ab, der Akku geht sprichwörtlich in die Knie. Auch wenn das bei batterieelektrischen Fahrzeugen nicht mehr der Fall ist, gibt es aber ein anderes Problem: Das Heizen des Fahrzeugs kostet Strom und schmälert damit die Reichweite des Stromers. Wie groß dieser Effekt ist und wie gut Elektroautos im Winter heizen, hat der ADAC nun in einem Test untersucht. Sieben Elektrofahrzeuge (BMW iX, Fiat 500e Hyundai Kona Elektro, Tesla Model Y, VW e-Up, VW ID.3 und Renault Zoe) wurden für 16 Stunden in eine Kältekammer mit Minus 10 Grad gestellt und sollten nach dieser simulierten Winternacht zeigen, wie schnell sie die Innenraumtemperatur wieder auf 20 Grad Celsius bekommen.

Hierbei gab es gewaltige Unterschiede: Während der Testsieger BMW iX bereits nach 12,5 Minuten die Zieltemperatur erreicht hat, schaffte es die Mehrheit der Testkandidaten nicht, die gewünschten 20 Grad zu erreichen. Selbst nach 30 Minuten Dauerheizens. Dies führen die ADAC-Experten auf eine unzureichende Heizstrategie zurück. Neben dem BMW konnten noch der Hyundai Kona und der VW ID.3 den Innenraum ausreichend erwärmen, brauchten hierfür aber doppelt so lange wie der iX. In puncto Energieverbrauch nahmen sich die Testkandidaten nicht viel. Wer bei Minusgraden den Innenraum konstant auf ein annehmbares Niveau aufheizen will, benötigt zwischen 1,5 und 2,0 kW Leistung. Im Falle eines Staus bedeutet dies, dass nach 10 Stunden 15 bis 20 kWh Energie aus der Batterie allein für das Heizen des Fahrzeugs draufgeht. Daher lohnt es sich, wie beim Verbrenner auch, die Energiereserven nicht immer bis zum Letzten auszuschöpfen, sondern rechtzeitig nachzuladen.

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