Ursprünglich sollte die Prämie zur Anschaffung von E-Autos noch bis Ende nächsten Jahres laufen. Ab Januar sollte der maximale staatliche Zuschuss aber von 4.500 auf 3.000 Euro sinken. Mit dem vorzeitigen Aus der Förderung reagiert der Bund auf das Haushaltsloch von rund 17 Milliarden Euro.
Mit der überraschenden Entscheidung schädige die Bundesregierung viele tausend Kunden sowie die Autohändler und zerstöre gleichzeitig das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Politik zur Förderung von Elektromobilität, beklagt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). „Das Mindeste wäre, den Umweltbonus bis zum Jahresende laufen zu lassen und gleichzeitig in Abstimmung mit Ländern und Kommunen dafür zu sorgen, dass bis zum 31.12.2023 Zulassungsstellen geöffnet bleiben, um Zulassungen vornehmen zu können“, sagte ZDK-Präsident Arne Joswig. Mit der Stichtagsregelung seien außerdem Fahrzeuge, die kürzlich an die Händler geliefert wurden, aber noch nicht zugelassen sind und für die bis morgen Abend kein Antrag auf den Umweltbonus gestellt wird, nicht mehr förderungsfähig, klagte der ZDK vor der Ablauffrist an.