Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hält es für keine gute Idee, Verbrennungsmotoren durch unrealistische Abgas-Grenzwerte technisch unmöglich zu machen. Darüber berichtet die Zeitschrift Autohaus.
Übermäßig strenge Grenzwerte würden im Hinblick auf die Umwelt mehr Schaden als Nutzen stiften, so der ZDK. Grund für diese Behauptung sei die Befürchtung, dass strengere Grenzwerte mittelfristig den Tausch älterer Verbrenner gegen modernere, schadstoffärmere verhindern würden. Schließlich lasse sich der aktuelle Bestand von rund 48,2 Millionen Pkw in Deutschland auf absehbare Zeit nicht ohne weiteres durch Elektroautos austauschen. Würden Verbrenner trotzdem verboten, wären viele Autobesitzer aus Mangel an Alternativen gezwungen ihre alten Fahrzeuge weiter zu nutzen anstatt sie durch schadstoffärmere Neuwagen zu tauschen, schreibt autohaus.de.
Euro-7-Grenzwerte anpassen
Der Verband fordert daher für die geplante Abgasnorm Euro-7-Grenzwerte, welche die Entwicklung neuer Verbrenner technisch und ökonomisch weiterhin zulassen. Daneben fordert das Kfz-Gewerbe für die Klimaziele einen technologieoffenen Ansatz. Um die CO2-Belastung zu reduzieren, müsse man neben der Elektromobilität auch nicht-fossile Kraftstoffe berücksichtigen.