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High lässt fahren: DVR-Aufklärungskampagne startet

10.10.2024 09:53 Uhr | Lesezeit: 6 min
DVR Kampagne
Laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18-24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende nicht
© Foto: Franz Josef/DVR

High fährt nicht – high lässt fahren. Dies ist der Appell der neuen Präventionskampagne des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), die am 09.Oktober in Berlin gestartet ist.

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Die Kampagne richtet sich insbesondere an die Hochrisikogruppe junger Verkehrsteilnehmender, um sie über die Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären. Denn laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18-24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende nicht. 40 Prozent der Befragten geben an, aufgrund der Legalisierung mehr kiffen zu wollen. Dazu sagt Manfred Wirsch, Präsident des DVR: „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Cannabis-Konsumenten und damit auch Verkehrsunfälle unter Cannabis-Einfluss zunehmen werden. Der Anteil junger Menschen an schweren Verkehrsunfällen liegt schon heute über dem Durchschnitt, so wie auch der Konsum von Cannabis. Umso besorgniserregender ist ihre Wissenslücke bei den gesetzlichen Regeln und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Unsere Kampagne soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung leisten.“

DVR Kino Spot
Die Kampagne samt Kino-Spot startete mit prominenter Unterstützung von Schauspieler Wotan Wilke Möhring, der sich für den medizinischen Einsatz von Cannabis engagiert.
© Foto: Franz Josef/DVR

Klare Linie

Dazu Möhring: „Nach der Legalisierung von Cannabis ist es zu einer großen Verunsicherung gekommen – Darf ich kiffen und dann Autofahren? Wie lange soll ich mit dem Fahren warten, wenn ich gekifft habe? Hier fehlte in der Öffentlichkeit eine klare Linie und diese Präventionskampagne vermittelt sie.“ Weitere prominente Fürsprecher der Kampagne sind der Content-Creator Jonas Ems, der die Kampagne aktiv mit Social-Media-Inhalten begleiten wird, und Schauspielerin Kristin Meyer, die den Audiospots ihre Stimme verliehen hat.

Civey-Umfrage belegt Wissensstand

Den dringenden Aufklärungsbedarf belegt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des DVR. Demnach weiß die Hälfte der 18-24-Jährigen nicht, dass während der Führerschein-Probezeit und unter 21 Jahren ein absolutes Konsumverbot gilt. Zudem kennt eine Mehrheit von rund 60 Prozent der Befragten die empfohlene Wartezeit von 24 Stunden zwischen Cannabis-Konsum und Verkehrsteilnahme nicht. Damit fehlt dieses Wissen rund 3,7 Millionen jungen Menschen.

Die Kampagne wird mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) umgesetzt. Weitere Partner sind der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen e. V. (bdo) und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS e. V.). Die Kampagneninhalte werden online und auf Social Media sowie bundesweit im Kino, Hörfunk und auf digitalen Plakaten veröffentlicht. Die Kampagne finden Sie hier (Kino-Spot: hier) sie ist vorerst für eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. 

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