Die Zahl der Verkehrstoten war im vergangenen auf über 3.000 angestiegen, nun sollen höhere Bußgelder und Strafen für Autofahrer helfen, die Straßen sicherer zu machen. Der italienische Senat segnete die Reform der Straßenverkehrsordnung ab. Besonders hart will man beim Thema Alkohol und Drogen am Steuer durchgreifen. In Italien liegt wie in Deutschland die Promillegrenze bei 0,5 Promille - wer mit mehr als 0,5 Promille Auto fährt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 2.000 Euro und Führerscheinentzug bis zu sechs Monaten. Liegt der Blutalkoholspiegel zwischen 0,8 und 1,5 Promille, droht die doppelte Strafe. Ab 1,5 Promille ist zudem eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten möglich.
Hohe Geldstrafen auch bei überhöhter Geschwindigkeit
Bei Fahrern, die unter Drogeneinfluss fahren, gilt künftig eine Null-Toleranz-Politik. Wer erwischt wird, dem droht Führerscheinentzug bis zu drei Jahren. Auch beim Gebrauch des Handys wird künftig strenger durchgegriffen: Fahrer, die mit dem Handy hantieren, am Steuer telefonieren oder chatten, müssen bis zu 1.000 Euro zahlen. Im Wiederholungsfall sind es 1.400 Euro plus Führerscheinentzug bis zu drei Monaten. Die Dauer des Führerscheinentzugs verdoppelt sich, wenn die Benutzung des Mobiltelefons eine Mitursache für einen Unfall ist. Oft werden Autofahrer durch ihr Handy am Steuer abgelenkt. Geahndet und so hart bestraft wie nie zuvor werden Geschwindigkeitsverstöße. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 10 km/h überschritten, sind Strafen von bis zu knapp 700 Euro vorgesehen. Innerhalb einer Ortschaft und zweimal innerhalb eines Jahres: bis zu 880 Euro plus Führerscheinentzug für 15 bis 30 Tage.