Zum Jahresende 2022 erwartet der ZDK einen regelrechten Run auf die Zulassungsstellen. Insbesondere das Auslaufen der Förderung von Plug-in-Hybriden und der niedrigere Umweltbonus für vollelektrische Modelle ab dem Januar 2023 sind Treiber dieser Entwicklung.
„Alle Hersteller und Importeure versuchen, so viele Fahrzeuge wie möglich auszuliefern", sagt Thomas Peckruhn, als ZDK-Vizepräsident Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. „Daher ist es für die Händler und die Kunden extrem wichtig, dass auch die Kfz-Zulassungsstellen insbesondere zwischen Weihnachten und Neujahr geöffnet sind." Weiterhin ist hierzulande nicht etwa das Kaufdatum ausschlaggebend für die Anmeldung der Förderung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), sondern eben der Tag der Zulassung.
Insgesamt prognostiziert der ZDK rund 2,55 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2022, was einem Rückgang um 2,8 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht. Die geringe Verfügbarkeit an Neufahrzeugen und die parallel dazu steigenden Preise sorgen auch für eine angespannte Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Die Folge könnte sein, dass Pkw-Besitzer künftig ihre Fahrzeuge wieder länger benutzen und unter Umständen auch bestehende Leasing-Verträge verlängern.