Mit einem ambitionierten Ziel startet ein neues Joint Venture in den USA. BMW, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz und Stellantis wollen gemeinsam ein markenoffenes Schnellladenetz in Nordamerika aufbauen. Mindestens 30.000 Schnellladepunkte in Städten und an Autobahnen will das Joint Venture errichten und so dafür sorgen, dass die E-Mobilität auch in Nordamerika etabliert werden kann. Neben den CCS-Anschlüssen werden die Ladesäulen auch mit der Tesla-Technik NACS (North American Charging Standard) ausgerüstet sein, um möglichst vielen Fahrern von Elektromobilen den Zugang zum Netz zu ermöglichen. Der erste Ladepunkt soll bereits 2024 in Betrieb genommen werden.
Wie groß der Bedarf an neuen Ladepunkten ist, hat das NREL (National Renewable Energy Laboratory) beziffert. Im Juli 2023 waren laut Energieministerium in den USA rund 32.000 öffentliche DC-Schnellladestationen verfügbar. Bis 2030 sollen laut Schätzungen des NREL rund 30 bis 42 Millionen Elektroautos auf den Straßen der USA unterwegs sein, so dass rund 182.000 DC-Ladeanschlüsse benötigt werden. Daher kann das Joint Venture mit 30.000 Punkten einen großen Beitrag dazu leisten, Elektromobilität in Nordamerika alltagstauglich zu machen.