Jeder zweite deutsche Autofahrer (51 Prozent) hat in Gefahrensituationen kein Vertrauen in die aktuelle Assistenztechnik. Das zeigt eine aktuelle infas-quo-Studie, die im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt durchgeführt wurde. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) befürchtet durch die Fahrassistenten eine gefährliche Ablenkung im Verkehr. Außerdem halten nur 22 Prozent der Befragten die automatisierte Technik derzeit für ausgereift.
Dabei ist es scheinbar völlig egal, um welche Fahrassistenten es sich handelt. Ob Einparkfunktion, Notbremssystem oder intelligente Geschwindigkeitskontrolle mit Abstandsmessung und Spurwechselassistent – bei mehr als der Hälfte der Befragten (56 Prozent) überwiegen gegenwärtig Vorbehalte gegenüber den Systemen und Angst vor technischen Problemen, so die Studienergebnisse.
Autofahrer verunsichert im Umgang mit Fahrassistenten
Trotz der Verunsicherung zeigen sich immerhin 39 Prozent der Befragten schon heute davon überzeugt, dass Assistenzsysteme künftig zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen. Jeder Dritte (36 Prozent) sei zudem zuversichtlich, dass aufgrund der automatisierten Technik künftig weniger Unfälle passieren werden.
26 Prozent der Autofahrer sehen das der Studie zufolge hingegen anders: Sie sind nach wie vor skeptisch in Bezug auf den in Aussicht gestellten Sicherheitsgewinn und sehen aktuell keinerlei Vorteile in der Technik. Für die Studienverantwortlichen war es deshalb auch nicht überraschend, dass die Hälfte der Befragten, die über eine entsprechende System-Ausstattung in ihrem Auto verfügen, die Kontrolle über das Fahrzeug gar nicht erst abgeben will. Zudem zeigt die Studie: Je gefährlicher eine Verkehrssituation erscheint, umso eher wollen die Autofahrer die Kontrolle über das Fahrzeug behalten.