Rund 20 Prozent weniger Pkw kamen im August im Vergleich zum Vorjahr auf die Straßen. Darüber berichtet autohaus.de mit Verweis auf aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Noch im Juli hatte sich der Automarkt erholt und „nur“ ein Minus von 5,4 Prozent verzeichnet.
Grund für den Einbruch im August ist aus Sicht des VDA vor allem, dass im September des vergangenen Jahres eine Verordnung im Zusammenhang mit dem Prüfzyklus WLTP in Kraft getreten ist. Deshalb wurden im August 2019 noch möglichst viele Autos verkauft, die davon betroffen gewesen wären. Dieser Vorzieheffekt habe zu einem hohen Zulassungsniveau im vergangenen Jahr geführt, das in diesem Jahr nicht gehalten werden konnte, schreibt die Zeitschrift Autohaus.
Rückgänge in fast allen Segmenten
In beinahe allen Segmenten mussten die Hersteller Rückgänge hinnehmen. Das belegen die Zahlen des KBA. Einzig das Segment der Wohnmobile lag im August um 60,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat und erreichte einen Anteil von 2,9 Prozent. Die SUV waren mit 22,9 Prozent, trotz eines Rückgangs um 17,6 Prozent, das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse, die einen Anteil von 20,5 Prozent bei einem Rückgang von 13,3 Prozent zum Vorjahresmonat auswiesen. Mit 63,7 Prozent fiel der Zulassungsrückgang bei den Mini-Vans am deutlichsten aus. Ihr Anteil betrug im August gerade einmal 1,4 Prozent. Insgesamt wurden im August 308.254 Kraftfahrzeuge (-16,7 Prozent) und 26.632 Kfz-Anhänger (+8,3 Prozent) neu zugelassen.