Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, die turnusmäßig im Juli beginnt, plane Scheuer, Gespräche mit den Verkehrsministern anderer Mitgliedstaaten über eine europaweite Maut-Lösung zu führen, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ). "Mit dem Thema des Klimawandels bekommt eine solche Abgabe eine neue Dynamik", zitiert die SZ den Bundesminister. Einen konkreten Vorschlag zur Euro-Vignette werde er zwar nicht machen, er habe aber zugesagt, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten.
Die von Scheuer geplante deutsche Pkw-Maut scheiterte 2019, nachdem der Europäische Gerichtshof entschieden hatte, dass die Maut gegen EU-Recht verstoße, weil sie EU-Ausländer gegenüber deutschen Autofahrern diskriminiert hätte. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags bearbeitet derzeit die Maut-Affäre.