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Skeptiker zum Testen bewegen

31.07.2020 10:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Bei E-Scootern gab es laut DHBW-Studie große Unterschiede beim Bremsweg
© Foto: Uwe Anspach/dpa/picture alliance

Viele Mobilitätsangebote werden nicht genutzt, weil diese unbekannt sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), über die das Goslar Institut berichtet.

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Von 2.100 Befragten gaben mehr als 40 Prozent an, die Beförderungsalternativen gar nicht zu kennen, zu denen sie befragt wurden. Größer war der Anteil der Befragten, die zwar schon einmal Stadtmobil, Uber, Flixbus, Call-a-Bike oder Bla-Bla-Car gehört haben, diese aber nicht selbst nutzen. Etwa ein Drittel der Personen hält es künftig für möglich, moderne Mobilitätsangebote zu nutzen. Außerdem hindert die Befragten eine begrenzte Verfügbarkeit: So gab ein Drittel der Befragten an, überhaupt keine Möglichkeit zu haben, sich der neuen Mobilitätsangebote zu bedienen. Von diesem Ergebnissen berichtet das Institut in einer Pressemeldung.

Problem Buchungsvorgänge

Prof. Dr. Marc Kuhn, Leiter der Studie: „Wir konnten nachweisen, dass die meisten Mobilitätsformen grundsätzlich von den Probanden besser beurteilt wurden, wenn sie diese bereits genutzt hatten.“ Das bedeute, „dass die Dienstleister ihr Kundenpotenzial in Zukunft nur dann voll ausschöpfen können, wenn sie die Skeptiker zum Testen bewegen können.“ Mögliche Nutzer von „New Mobility“-Angeboten müssten von deren Vorteilen überzeugt werden, heißt es weiter. „Die Mobilitätsalternativen zum privaten Pkw oder traditionellen ÖPNV sollten sich keine Schwächen in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit, Fahrzeugsicherheit und Service leisten.“ Doch schon bei der Nutzbarkeit sähen zahlreiche Nutzer Luft nach oben: So seien zum Beispiel Buchungsvorgänge als verbesserungswürdig beurteilt worden.

Schneller auf der „ersten und letzten Meile“

Bei den Anbietern von E-Bikes und E-Scootern sowie den Bike-Sharing-Angeboten testeten die Verfasser der Studie auch Kriterien wie Alltagstauglichkeit, Betriebsfestigkeit und Lebensdauer. Dabei fielen bei den E-Scootern beispielsweise große Differenzen von 2,21 Metern beim Bremsweg auf: Ein längerer Bremsweg bedeute Sicherheitsrisiken. Der technische Gesamtzustand der Fahrräder zum Teilen erwies sich als unterschiedlich, einige von ihnen wurden als nicht verkehrssicher eingestuft. Als positiv hielten die Verfasser der Studie bei diesen Mobilitätsalternativen fest, dass sich mit ihnen die sogenannte „erste“ und „letzte“ Meile schneller zurücklegen lasse als zu Fuß oder mit dem ÖPNV.

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