Wie das Automobil-Fachmagazin Auto Motor und Sport auf seiner Onlinepräsenz berichtet, haben die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisers mit der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle eine Zukunftsprognose in puncto Fahrzeugkosten von Elektrofahrzeugen erstellt. Demzufolge könnten Änderungen an Form und Fertigung von Batteriezellen für E-Autos schon bald zur Senkung der Kosten für das gefragte Bauteil um bis zu 32 Prozent führen. Dies wiederum würde sich im Idealfall auch auf die tatsächlichen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen auswirken.
Ein Rechenbeispiel zeigt das Einsparpotenzial: Wurden im Jahr 2021 für die Batteriekapazität je kWh noch rund 123 Euro fällig, sollen sich die Kosten bei E-Auto-Akkus bis 2028 auf unter 100 Euro pro Kilowattstunde belaufen. Zusammen mit nationalen Förderungen sowie geplanten politischen Maßnahmen auf Ebene der Europäischen Union könnten laut Studie also bereits im Jahr 2028 Neufahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb genauso günstig/teuer wie vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sein. Allerdings gibt es bei der Studie auch den einen oder anderen Haken. Zum einen sind die Folgen des Kriegs in Osteuropa nicht absehbar. Doch allein die jetzt schon spürbaren Folgen wie zum Beispiel die ausgelöste Erhöhung der Energiepreise sowie die Inflation werden dazu beitragen, diese Rechnung wieder leicht zu verzerren. Immerhin stehen die Chancen laut der Studienergebnisse von Berylls Strategy und Fraunhofer aktuell sehr gut, dass Stromer bis zum EU-weiten Verbrenner-Verbot im Jahr 2035 deutlich günstiger sein könnten. Voraussetzung hierfür ist natürlich auch, dass die Hersteller die günstigeren Produktionskosten auch an ihre Kunden weitergeben.