Wie „Die Zeit“ auf ihrem Online-Portal berichtet, planen Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm, großflächig Tempo 30 zu testen. Eine Geschwindigkeit von 50 km/h soll dann nur noch auf wenigen Hauptverkehrsstraßen erlaubt sein. Um das Projekt umsetzen zu können, muss es nach der Bundestagswahl im September zunächst zu einer Änderung der Straßenverkehrsordnung kommen.
Der Deutsche Städtetag in Berlin unterstützt die Initiative. „Die Zeit“ zitiert deren Präsident und Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung: „Wir wollen den Verkehr in den Städten effizienter, klimaschonender und sicherer machen.“ Dafür sei ein größerer Entscheidungsspielraum für die einzelnen Kommunen notwendig. Diese wüssten am besten, welche Geschwindigkeiten in welchen Straßen angemessen sei.
Kein Angriff auf Autofahrer
Das Projekt richte sich laut den sieben Städten ausdrücklich nicht gegen Autofahrer, sondern sei im Sinne der Anwohner und schwächerer Verkehrsteilnehmer. „Die Leistungsfähigkeit für den Verkehr wird durch Tempo 30 nicht eingeschränkt, die Aufenthaltsqualität dagegen spürbar erhöht“, heißt es auf der Website von „Die Zeit“. Man erhoffe sich sicherere Straßen für Radler und Fußgänger, weniger Verkehrslärm sowie sauberere Luft.