Gerade in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen ist für Autofahrer eine angepasste Geschwindigkeit ein Muss. Im unmittelbaren Bereich der Schule gilt vielerorts ohnehin eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h – die häufig mit „Blitzern“ kontrolliert wird. Selbst wenn kein entsprechendes Verkehrsschild dort steht: Langsameres Fahren gibt mehr Zeit zu reagieren und kann Leben retten.
Aufmerksamkeit erhöhen
Besonders aufmerksam sollten Autofahrer während der Stoßzeiten am frühen Morgen und um die Mittagszeit sein. Kinder reagieren manchmal unvorhersehbar: Sie toben, wechseln plötzlich die Richtung, laufen unvermittelt vom Gehweg auf die Straße oder sprinten zwischen parkenden Autos hervor.
Bushaltestellen haben es in sich
An Bushaltestellen sollten Autofahrer geduldig sein: Busse, die die Warnblinkanlage eingeschaltet haben und sich einer Bushaltestelle nähern, dürfen grundsätzlich nicht überholt werden. Ein stehender Schul- oder Linienbus darf in Schrittgeschwindigkeit, aber mit Abstand überholt werden. Das erfordert besondere Aufmerksamkeit, denn es kann sein, dass ein Kind unvermittelt über die Fahrbahn rennt – nach dem Austeigen oder weil es den Bus noch erreichen möchte.
Halte- und Parkverbote beachten
Zuallererst: Nicht auf Gehwegen parken! Dies zwingt Kinder, auf die Straße auszuweichen, und erhöht das Unfallrisiko erheblich. In zweiter Reihe zu stehen, ist ebenfalls keine gute Idee. Damit wird die Straße für die anderen Verkehrsteilnehmer unüberschaubarer. Halteverbotszonen haben ihren Sinn und sollten respektiert werden, gerade die vor Schulen.
Elterntaxi nur im Notfall
Eltern sollten zweimal überlegen, bevor sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen. Denn der„Elterntaxi-Verkehr“ erhöht die Gefahr und den Stress für alle Beteiligten. Mobilität und Selbstständigkeit ihrer Kinder fördern Eltern, indem sie ihr Kind ermutigen, zu Fuß zur Schule zu gehen, wenn das von der Strecke her zumutbar ist, oder aber den Bus zu nutzen.