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Trend zur individuellen Mobilität setzt sich fort

02.02.2021 09:27 Uhr | Lesezeit: 3 min
Vor allem junge Leute setzen der Studie zufolge in Zukunft wieder vermehrt auf das eigene Auto
© Foto: Kzenon/Fotolia

Die Nutzung des eigenen Fahrzeugs hat seit April 2020 deutlich zugenommen. Gleichzeitig verlieren der öffentliche Nahverkehr und Shared-Mobility für viele weiter an Attraktivität.

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Der durch die Corona-Pandemie befeuerte Trend hin zur individuellen Mobilität setzt sich weiter fort: so gaben 87 Prozent der Verbraucher weltweit an, derzeit die Nutzung eines eigenen Fahrzeugs zu bevorzugen, um sicher unterwegs zu sein. Am Anfang der Pandemie im April 2020 waren es noch 57 Prozent.

Die Zahlen gehen aus dem aktuellen Report des Capgemini Research Institute „Shifting gears: Covid-19 and the fast-changing Automotive Consumer“ hervor. Für das nun erschienene Update der im April 2020 durchgeführten Studie zum Verbraucherverhalten beim Autokauf im Zeitalter der Pandemie wurden erneut mehr als 11.000 Verbraucher aus elf Ländern befragt.

Größeres Sicherheitsgefühl im eigenen Auto

Die Studie zeigt, dass insbesonders die anhaltende Covid-19-Pandemie und die erneuten Lockdown-Bestimmungen die Verbraucher davon abgehalten haben, den ÖPNV oder Shared Mobility-Angebote zu nutzen. Mit Blick auf das noch nicht absehbare Ende der Pandemie gaben 87 Prozent der Verbraucher weltweit und 82 Prozent in Deutschland als Grund an, dass ihre Sicherheit und ihr körperliches Wohlbefinden sowie das ihrer Familien am besten durch ein eigenes Fahrzeug gewährleistet ist. Fahrgemeinschaften wollen nun 81 Prozent der Verbraucher aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken vermeiden, im April 2020 waren dies noch 42 Prozent. Diese Verschiebung wird sich voraussichtlich auf den Absatz von Fahrzeugen auswirken, so die Macher der Studie, denn 72 Prozent der Verbraucher sagen, dass sie es mehr als vor der Pandemie schätzen, jederzeit auf ein eigenes Fahrzeug zurückgreifen zu können.

Kaufabsicht bei jüngeren Verbrauchern am größten

Die Absicht ein Auto kaufen zu wollen, ist weltweit in fast allen Märkten gestiegen und wird wohl unter anderem durch den Wunsch vieler angetrieben, den öffentlichen Nahverkehr und Shared Mobility-Angebote zu vermeiden. Außerdem ist im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie mit einer steigenden Nachfrage nach Autos zu rechnen.

Die Capgemini-Studie zeigt, dass jüngere Verbraucher den Trend zum eigenen Auto anführen: so würden 59 Prozent der 18- bis 35-Jährigen erwägen, in den nächsten zwölf Monaten ein Auto zu kaufen. In allen anderen Altersgruppen lag deren Anteil bei 46 Prozent. Aber auch Leasing- und Abo-Angebote gewinnen der Studie zufolge derzeit an Attraktivität: Über ein Drittel (36 Prozent) der Verbraucher weltweit möchte lieber ein Auto-Abo abschließen oder ein Auto leasen als es zu kaufen. Bei den 18- bis 35-Jährigen liegt dieser Anteil weltweit bei 49 Prozent, in Deutschland sogar bei 62 Prozent.

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