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Wie wird eine Rettungsgasse in der Stadt gebildet?

11.06.2020 10:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat gibt Tipps, wie Autofahrer die Rettungsgasse richtig bilden
© Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB/picture-alliance

Wenn im Rückspiegel das Blaulicht blinkt, ein Martinshorn ertönt und sich ein Einsatzwagen nähert, ist meist schnelle Reaktion gefragt. Der DVR erinnert daran, wie Autofahrer in der Stadt eine Rettungsgasse bilden sollten.

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Einer der häufigsten Fehler beim Ertönen des Martinshorns ist, unvermittelt auf der Fahrbahn abzubremsen, warnt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) in einer aktuellen Pressemitteilung. Denn damit riskieren Autofahrer nicht nur einen Auffahrunfall, sondern auch eine Behinderung des Einsatzwagens, der sich mit Blaulicht und Martinshorn nähert.

Je nach Situation erfordere die Bildung einer Rettungsgasse in der Stadt eine individuelle Reaktion, schreibt der DVR. Hören Autofahrer beispielweise während sie an einer roten Ampel warten, das Warnsignal eines Einsatzfahrzeuges, sollten sie vorsichtig über die rote Ampel in den Kreuzungsbereich fahren. Auf diese Weise bekommen auch alle anderen Verkehrsteilnehmer genug Platz, um den Weg für die Rettungskräfte freizumachen. An einer grünen Ampel gelte es hingegen, beim Ertönen des Martinshorns nicht einfach in den Kreuzungsbereich zu fahren. Vielmehr sollten Autofahrer den Blinker rechts setzen, die Geschwindigkeit verringern, an den rechten Fahrbahnrand fahren und anhalten.

Wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert, der Verkehr stockt oder auf einer Hauptverkehrsstraße mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung steht, müssen Autofahrer hingegen anders reagieren, berichtet der DVR. Dann gelte es in der Richtungsfahrbahnmitte den Weg freizuhalten. Handelt es sich um eine dreispurige Straße, müssen die Fahrer eine Gasse zwischen dem linken und allen danebenliegenden Spuren bilden. Die Standspur darf hierfür – in der Stadt ebenso wie auf Autobahnen und Bundesstraßen – nicht genutzt werden.

Faustregel für die Bildung von Rettungsgassen

Wer sich bei der Bildung der Rettungsgasse nicht immer sicher ist, kann eine kleine Eselsbrücke zu Rate ziehen, raten die Experten des DVR. So sollten Autofahrer auf ihre rechte Hand schauen. Die Finger symbolisieren die Fahrspuren, die vor dem Fahrer liegen. Der Daumen ist die linke Spur, auf der die Autos etwas weiter nach links fahren sollten. Die „Lücke“ zwischen Daumen und Zeigefinger symbolisiert dann die Fahrbahn, auf der die Rettungsgasse gebildet werden sollte. 

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KOMMENTARE


Friedhelm Elbers

11.06.2020 - 12:33 Uhr

Die Signaleanlage bei Rot überfahren ,würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Wenn von hinten ein Rettungswagen mit Baulicht und Martinshorn kommt. Bei einer Blitzanlage bin ich in der Beweispflicht .


André Schütze

11.06.2020 - 12:58 Uhr

So ein Quatsch , wenn ich an einer roten Ampel stehe und ein Martinshorn höre beobachte ich erst einmal woher das Fahrzeug mit dem Sondersignal kommt. Sollte es sich von links oder rechts an die Kreuzung herannähern darf ich mich doch nicht bei Rot in die Kreuzung hineintasten … so ein Schmarn . Falls ich in einer zweispurigen Fahrbahn bin , vielleicht sogar mit beiliegenden Radweg habe ich eine freie Gasse zu bilden - notfalls nutze ich auch den Sonderfahrstreifen für die Radfahrer ( natürlich unter Beobachtung dieser Verkehrsteilnehmer ) Je breiter die Gasse um so schneller können eventuelle größere Fahrzeuge ( Feuerwehr ) zum Einsatzort gelangen. Habt ihr eine andere Meinung - schreibt mir einfach zurück .


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