Aktuell können sich das Wetter und die Fahrbahnbeschaffenheit schnell ändern, warnt der ADAC in einer Pressemitteilung. Zudem erfordern Eis und Schnee von Autofahrern eine besonders vorausschauende Fahrweise.
Oberstes Gebot ist es deshalb, jetzt mit Winterreifen unterwegs zu sein. Schon seit Oktober sollten sie aufgezogen sein. Wer dennoch bei Schnee, Matsch oder Eis mit Sommerreifen erwischt wird, riskiert ein Bußgeld von 60 Euro und einen Punkt in Flensburg, berichtet der ADAC. Sollten andere Verkehrsteilnehmer durch die nicht angepassten Reifen zudem noch behindert worden sein, könne sich das Bußgeld schnell auf 80 Euro erhöhen.
Außerdem sollten Autofahrer immer auf die richtige Profiltiefe ihrer Reifen achten. Mindestens vier Millimetern seien notwendig, um sicheren Halt zu geben. Auch die Scheiben-Waschanlage sollten sich Autofahrer jetzt noch einmal ansehen, um sicher durch den Winter zu kommen.
Angepasste Fahrweise lässt Autofahrer sicher ankommen
Zudem gibt der ADAC sieben Tipps, die Autofahrer im Winter beherzigen sollten:
- Geschwindigkeit anpassen und mehr Abstand zum Vordermann halten.
- Niedertouriges Fahren im hohen Gang (auch Anfahren im zweiten Gang) erleichtert das Fahren auf glatten Straßen.
- Bremsprobe auf freier Strecke machen. So bekommt man ein Gefühl für die Straßensituation und den Bremsweg auf glatter Fahrbahn.
- Keine ruckartigen Lenkbewegungen.
- Gerät das Fahrzeug auf gerader Strecke ins Schleudern: auskuppeln, bremsen und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken. ESP hilft beim Stabilisieren des Autos.
- Gerät das Auto in der Kurve aus der Bahn: ruhig bleiben und kurz und fest aufs Bremspedal treten. Dabei am Steuer locker bleiben und nur sanft korrigieren.
- Bei Blitzeis und anderen Wetter-Extremen lieber eine Pause einlegen und im Zweifel auf den Streudienst warten. Wird vor Fahrtantritt vor Eisregen oder ähnlichem gewarnt, das Auto am besten stehen lassen.