Noch tanken Autofahrer verhältnismäßig günstig, doch zum Jahreswechsel erwartet der ADAC einen kräftigen Anstieg bei den Spritpreisen. Darüber berichtet die Verkehrsrundschau.
Die aktuell gestiegenen Ölpreise hätten sich bisher allerdings noch nicht an der Zapfsäule durchgeschlagen. Noch am Dienstag kostete beispielsweise ein Liter Super E10 im bundesweiten Tagesmittel 1,204 Euro. Das waren 0,7 Cent weniger als eine Woche zuvor. Diesel verteuerte sich minimal um 0,1 Cent auf 1,063 Euro. Damit sind beide Kraftstoffe nach wie vor deutlich billiger als vor Beginn der Corona-Pandemie.
Preise steigen unter anderem, weil Mehrwertsteuersenkung endet
Doch die Preise könnten in nächster Zeit steigen: Der Ölpreis erreichte am Mittwoch die höchsten Stände seit März, schreibt die Verkehrsrundschau in ihrem Onlineportal. Zudem werden zum Jahreswechsel gleich zwei Effekte den Spritpreis nach oben treiben, mutmaßt der ADAC: zum einen der CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne, der Diesel um rund acht und Super E10 um rund sieben Cent teurer machen wird. Zum anderen endet am 31. Dezember 2020 die Mehrwertsteuersenkung. Durch diese beiden Effekte geht der ADAC derzeit nach eigenen Angaben von einem Anstieg von zehn bis elf Cent pro Liter beim Sprit aus.