In Deutschland herrscht ein akuter Mangel an Fahrlehrern. In dieser Analyse waren sich alle Teilnehmer des Runden Tisches einig. Doch was kann die Branche dagegen tun? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund 80 Teilnehmer eines „Runden Tisches gegen den Fahrlehrermangel“ in Pforzheim. Auf Einladung der Deutschen Fahrlehrer-Akademie und des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg kamen Verbandsvertreter, Ausbilder und die Arbeitsagentur zusammen und diskutierten über Lösungen.
„Viele Fahrschulen suchen seit Monaten Personal – und finden es nicht“, berichtete Gerhard von Bressensdorf, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF), aus der Praxis. In seinem Vortrag präsentierte er zahlreiche Punkte, mit der er den Fahrlehrerberuf fit für die Zukunft machen will. Vor allem die Digitalisierung soll nach dem Wunsch des BVF-Vorsitzenden stärker in den Fokus rücken. „Stärker als bisher müssen wir moderne Lehr-Lernmethoden bereitwillig aufgreifen und umsetzen.“ Auch der Simulator sei keine Gefahr für die Fahrlehrerschaft, sondern eine Chance. Und noch ein Punkt lag von Bressensdorf auf dem Herzen: „Wir müssen die Umweltverantwortung als wesentlichen Teil der Ausbildung pflegen.“
Ebenso wichtig, um die Attraktivität des Berufes weiter zu steigern – da waren sich fast alle Teilnehmer einig – ist die Work-Life-Balance. „Es muss Spaß machen, am Montag nach einem erholsamen Wochenende wieder mit der Arbeit zu beginnen“, sagte von Bressensdorf.
Einen ausführlichen Beitrag zum Runden Tisch lesen Sie in der Fahrschule 12/2017, die am 7. Dezember erscheint. (tr)