Wie Destatis weiter mitteilt, kamen dabei insgesamt fünf Menschen ums Leben, 386 wurden schwer verletzt und 1.907 leicht. Mehr als 80 Prozent dieser Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs.
Die Statistik zeigt außerdem, dass es die meisten E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in den bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (insgesamt 566 Unfälle) und Bayern (334 Unfälle) gab. Die wenigstens Unfälle ereigneten sich hingegen in Mecklenburg-Vorpommern mit 16 Unfällen und in Thüringen mit gerade einmal elf Zwischenfällen.
Häufigste Ursachen: Alkohol und falsche Nutzung der Fahrbahn
Bundesweit war bei fast drei von vier dieser Unfälle mit Personenschaden der Fahrer des E-Scooters hauptverantwortlich. War dies der Fall, so handelte es sich besonders häufig um Unfälle, bei denen der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, ohne das andere Verkehrsteilnehmer dazu beigetragen haben.
Vor allem das Fahren unter Alkoholeinfluss war mit 18,3 Prozent die Hauptursache für Unfälle mit Personenschaden, schreibt Destatis. Neben dem Alkoholeinfluss legte die Polizei den E-Scooter-Fahrern häufig aber auch die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege zur Last (Anteil 16,6 Prozent).
Vor allem junge E-Scooter-Nutzer verunglücken
E-Scooter-Fahrer, die in einen Unfall verwickelt sind, gibt es in allen Altersgruppen, berichtet Destatis nach Auswertung der Zahlen. Die meisten Fahrer seien jedoch eher jünger. So waren im vergangenen Jahr 76,0 Prozent der mit einem E-Scooter verunglückten Personen jünger als 45 Jahre, 33,7 Prozent waren sogar jünger als 25 Jahre. Dagegen gehörten nur 7,4 Prozent der E-Scooter-Nutzer zur Altersgruppe über 65 Jahre.