Von den über 1.000 befragten Autohaltern gab mit 80 Prozent die überwiegende Mehrheit an, dass die dunkle Zeit im Herbst und Winter ihr Fahrverhalten negativ beeinträchtigt. Jeder Vierte geht sogar so weit, das Auto nur noch dann zu benutzen, wenn es wirklich sein muss.
Die getrübte Sicht ist dabei ein wesentlicher Grund. So sehen 22 Prozent die Fahrbahnbegrenzungen und 18 Prozent die Verkehrsschilder schlechter. Sechs Prozent der Befragten gaben an, andere Verkehrsteilnehmer oft zu spät wahrzunehmen. 20 Prozent werden bei Anbruch der Dämmerung schlicht unkonzentriert und müde.
Frauen stärker verunsichert als Männer
Frauen sind der Umfrage zufolge ängstlicher. 87 Prozent räumten ein, dass die Dunkelheit sie negativ beeinflusst, aber nur 73 Prozent der Männer. Insgesamt fährt jede zweite Frau langsamer im Dunkeln, aber nur jeder dritte Mann. Auch das Alter der Befragten hat einen Einfluss. So sagen 31 Prozent der über 50-jährigen Fahrer, dass sie nur dann im Dunkeln fahren, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Bei den unter 30-Jährigen sind es nur zwölf Prozent. Jüngere Fahrer sind dafür häufiger müde und unkonzentriert, wenn es draußen winterlicher und dunkler wird und haben eher Probleme beim Abschätzen von Distanzen als erfahrenere Autofahrer.
Vorkehrungen für die dunkle Jahreszeit treffen
Jochen Kurz von AutoScout24 sagt: „In der Dunkelheit leiden viele Autofahrenden unter schlechter Sicht und blendendem Gegenverkehr. Gerade wenn die Tage kürzer werden, ist es deshalb wichtig, das eigene Fahrzeug optimal auf die Witterungsbedingungen vorzubereiten. Die Scheinwerfer sollten entsprechend justiert und ebenso wie Spiegel und Scheiben sauber gehalten werden. Doch die Studie zeigt auch, dass die Müdigkeit zu und die Konzentration abnimmt, wenn es dunkel wird. Wer sich unsicher fühlt, sollte deshalb langsamer fahren und Pausen einlegen.“