Der geringere Autoverkehr in Städten während der Corona-Krise hat sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) stark auf die Belastung mit gesundheitsgefährdenden Stickoxiden ausgewirkt. Darüber berichtet die Zeitschrift Autoflotte.
Wenn man meteorologische Einflüsse abtrenne, zeige sich für die Zeit vom 23. März bis zum 19. April 2020 in 48 Städten in Deutschland, die mehr als 100.000 Einwohnern haben, eine Verbesserung der Luftqualität durch den Lockdown um etwa 30 Prozent für Stickoxide (NOx), schreibt Autoflotte mit Verweis auf die Zahlen des DWD.
Auch Wetter hat Einfluss auf Messwerte
Neben Diesel-Abgasen habe aber auch das Wetter – insbesondere der Wind und die Temperatur – großen Einfluss auf die Messwerte.
Zum Hintergrund: Eine zu hohe Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) ist in vielen Städten der Grund für Diesel-Fahrverbote oder Geschwindigkeitsbegrenzungen. Maßgeblich für den EU-Grenzwert ist der Jahresmittelwert, der 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überschreiten darf. Im vergangenen Jahr lagen noch 25 Städte über diesem Grenzwert.