Wie eine Umfrage im Rahmen des KÜS Trend-Tachos festgestellt hat, gaben insgesamt 51 Prozent aller Befragten an, das Auto seltener zu nutzen. Grund hierfür: die hohen Kraftstoffpreise. Viele Fahrten ließen sich natürlich nicht vermeiden, da das Auto häufig für den Weg zum Einkaufen oder das Abholen der Kinder eingesetzt wird. Auch die Reise in den Urlaub ist von der geänderten Nutzung eher nicht betroffen. Einige Pendler scheinen aber umzudenken: Während 2020 noch 87 Prozent der Befragten angaben, mit dem Pkw zur Arbeit zu fahren, bestätigten dies nur noch 83 Prozent.
Eine geänderte Fahrweise als Möglichkeit, Sprit und damit Geld zu sparen, kommt nur für ein Drittel der Deutschen in Frage. Dabei gibt es deutliche Unterschiede bezüglich des Wohnorts der Befragten. Stimmten nur 28 Prozent der in der Stadt lebenden Personen der Aussage „Ich fahre langsamer“ zu, zeigten sich auf dem Land 36 Prozent der Autofahrer dieser Methode gegenüber offen. Immerhin 21 Prozent haben ihre Nutzungsweise dahingehend geändert, dass sie keine weiten Strecken mehr mit dem Pkw zurücklegen wollen.
Ganz auf den privaten Pkw will aber nur eine Minderheit verzichten. So gaben insgesamt neun Prozent der Befragten an, andere Mobilitätsalternativen zu nutzen und so das Auto zu ersetzen. Diese Methode scheint für Männer (12 Prozent) eher in Frage zu kommen als für Frauen (7 Prozent). Die bessere Infrastruktur in der Stadt sorgt zudem dafür, dass der Umstieg auf ÖPNV und Co. eben in der Stadt gefragter ist als auf dem Land. Der Aussage „Ich suche Mitfahrgelegenheiten“ stimmten insgesamt nur drei Prozent aller Umfrageteilnehmer zu.
Die Umfrage für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin "kfz-betrieb" führte das Kölner Institut BBW Automotive GmbH durch. Hierzu wurden im Juni 2022 insgesamt 1.000 Pkw-Fahrer befragt.