Mit einer BEV-Quote von 16 Prozent führt Norwegen das Ranking mit großem Abstand an. Im auf Platz zwei liegenden Island haben im Zeitraum von 2019 bis 2021 immerhin 4,8 Prozent der Kunden zu einem batterieelektrischen Fahrzeug gegriffen. Den dritten Rang sicherten sich die Niederlande mit 2,8 Prozent. Der Wachstumsmarkt China belegt im Berylls E-Mobility-Ranking mit 2,1 Prozent den fünften Rang. Deutschland schneidet mit einer Quote von nur 1,2 Prozent eher mäßig ab und landet im oberen Mittelfeld. Doch es gibt Grund zur Hoffnung.
Wie die Untersuchung festgestellt hat, verfügt Deutschland mit einem jährlichen Wachstum von 113 Prozent über viel Potenzial, die BEV-Flotte rasch aufzubauen und sich von Verbrennungsmotoren zu lösen. Auch in Sachen Ladeinfrastruktur steht es hierzulande nicht so schlecht, wie es oftmals beschrieben wird. Mit knapp 9.800 Schnellladepunkten hat die Bundesrepublik in diesem Bereich die Nase im europäischen Vergleich vorne. Dass die bloße Anzahl aber nicht viel über die tatsächliche Infrastruktur aussagt, zeigt ein anderes Ergebnis des E-Mobility-Rankings. In der Europäischen Union teilen sich derzeit 53 Elektrofahrzeuge einen Schnellladepunkt, in Deutschland sind es sogar über 60 Fahrzeuge. Spitzenreiter ist hier China, wo 14 Elektroautos auf einen DC-Punkt kommen. Nach Einschätzung von Berylls wächst die Ladesäulen-Dichte aber in keinem Teil der Erde schnell genug.
Markus Harms