Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, haben sich die EU-Kommissare auf das Verbrenner-Aus bis 2035 geeinigt, um den CO2-Ausstoß von Neuwagen zu reduzieren. Hersteller müssen den Ausstoß bis dahin auf null senken, wie die FAZ aus der Kommission erfuhr. Dann dürfen nur noch Pkw verkauft werden, die kein CO2 ausstoßen, wie Elektroautos. Verglichen mit 2021 soll der Ausstoß bereits bis 2030 um 55 Prozent fallen – die Neuwagenflotte darf dann im Durchschnitt nur noch 95 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer ausstoßen. Bisher hatte die EU die Hersteller lediglich dazu verpflichtet, den Ausstoß um 37,5 Prozent bis 2030 zu kürzen.
Ziel unter Vorbehalt
Die Entscheidung ist ein Erfolg für EU-Kommissar Frans Timmermans, der von Beginn an auf ein frühes Enddatum gedrängt hatte. Auf der anderen Seite kämpften der französische Binnenmarktkommissar Thierry Breton und EU-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis für ein Ende des Verbrennungsmotors im Jahr 2040. Sie konnten allerdings erreichen, dass das 2035-Ziel unter Vorbehalt gesetzt wird: Sollte sich herausstellen, dass die Hersteller das Ziel nicht erreichen können, kann es angepasst werden. Sie konnten außerdem das Einsparungsziel für 2030 senken – Timmermans hatte hier deutlich höhere Einsparungen von 65 Prozent gefordert.