Aus Labortests der Europäischen Umweltbehörde in Kopenhagen geht hervor, dass im Jahr 2020 im Durchschnitt ein Pkw 107,8 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausgestoßen hat. Das sind rund zwölf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Gründe dafür sieht die Behörde im wachsenden Anteil von elektrischen Pkw auf europäischen Straßen. Von den insgesamt 11,6 Millionen neu zugelassenen Pkw stieg der Anteil von E-Autos um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, meldet Autohaus. Damit hat er sich verdreifacht. Die EU-Kommission begründet den sinkenden CO2-Ausstoß mit den im Jahr 2020 verschärften Bestimmungen. Nach diesen soll ein durchschnittlicher Neuwagen nur noch 95 Gramm pro gefahrenem Kilometer ausstoßen.
2021 als Orientierungsjahr
Die Werte der Europäischen Umweltbehörde basieren auf einem neuen Testverfahren. Das Jahr 2021 soll für die nachfolgenden Jahre als Maßstab dienen: So sollen Pkw bis 2025 rund 15 Prozent weniger CO2 ausstoßen als im Jahr 2021, bis 2030 sogar 30 Prozent weniger. Werden diese Ziele von den Autoherstellern nicht erreicht, könnten sie abgestraft werden.