„Dadurch ließen sich zahlreiche Unfälle vermeiden, die im schlimmsten Fall tödlich enden“, sagt Dr. Thomas Wagner, Verkehrspsychologe und Fachbereichsleiter der amtlich anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung bei Dekra. Mit dem Bestehen der theoretischen und praktischen Führerscheinprüfung werde zunächst „nur“ der Nachweis einer anforderungsgerechten Fahrkompetenz bestätigt. „Wie beim Erlernen einer neuen Sportart müssen sich Regelwissen, Trainingspraxis und situationsgerechte Beobachtungs- und Bewegungsabläufe im täglichen Straßenverkehr miteinander verbinden“, erklärt Wagner. Wichtig sei vor allem, dass die Fahrschüler relevante Informationen einer Situation zuverlässig verarbeiten, um damit ein unmittelbares Verständnis für die zu lösende Fahraufgabe zu entwickeln.
Dass gerade Fahranfänger immer wieder in Unfälle verwickelt sind, hat laut Dekra Verkehrssicherheitsreport 2022 unter anderem mit Defiziten bei der Gefahrenwahrnehmung zu tun. Fähigkeiten, wie gefährliche Situationen auf der Straße rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren entwickeln sich erst mit zunehmender Fahrpraxis.
Hintergründe zum Verkehrssicherheitsreport und weitere Informationen gibt es hier im aktuellen Dekra Verkehrssicherheitsreport 2022 „Mobilität junger Menschen“.