Ältere Kraftfahrer sprechen ihren Arzt nur selten auf das Thema Fahrtüchtigkeit an. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).
Demnach haben nur 19 Prozent der Autofahrer ab 65 Jahre ihren Hausarzt bereits einmal darauf angesprochen, ob sich ihr Gesundheitszustand auf ihre Fahrtüchtigkeit auswirkt. Kein Wunder, denn knapp zwei Drittel der Befragten sind von den eigenen Fähigkeiten am Steuer überzeugt. So bewerten elf Prozent ihre persönlichen Fahrkünste mit einer Eins, 54 Prozent geben sich die Note Zwei.
„Noch bevor Probleme auftreten, sollten ältere Autofahrer regelmäßig ihre Fahrtüchtigkeit prüfen lassen. Langjährige Erfahrung am Steuer kommt der Sicherheit im Straßenverkehr zwar zugute. Im Alter steigt jedoch das Unfallrisiko deutlich an – nicht zuletzt durch Krankheiten“, sagt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf. Der allgemeine Check beim Hausarzt, den jeder ab 35 alle zwei Jahre durchführen lassen kann, sei ein guter Anlass, um das Thema Fahrtüchtigkeit anzusprechen. Um die Fahrfitness zu beurteilen, sollten Hör- und Sehvermögen, Reaktionsgeschwindigkeit, Beweglichkeit sowie Herz, Leber und Nervensystem untersucht werden.
Um so lange wie möglich sicher mobil zu sein, empfiehlt es sich, die persönlichen Fahrfähigkeiten von Zeit zu Zeit aufzufrischen und zu trainieren – etwa durch einige Fahrstunden oder ein Fahrsicherheitstraining – und sein Verhalten entsprechend anzupassen.
Die „Aktion Schulterblick“ des DVR bietet Informationen und Angebote rund um das Thema Mobilität im Alter. Mehr Informationen finden dazu unter www.dvr.de/schulterblick.
(DVR/pt)