Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet, plant die Landeshauptstadt München ein zweites Kürzel für Kfz-Kennzeichen. Neben dem bekannten „M“ soll bereits ab Herbst 2023 das neue Kürzel „MUC“ wählbar sein. Die Motivation für diesen Schritt sei laut Süddeutscher Zeitung ein rein pragmatischer: Für bestimmte Nummernschild-Größen neigen sich aufgrund der zahlreichen Neuanmeldungen von Elektromobilen schlichtweg die Kombinationsmöglichkeiten dem Ende zu. Vor allem treffe dies bei Krafträdern wie Rollern zu. Sind diese vollelektrisch, tragen Sie am Ende des Kennzeichens das dafür vorgesehene „E“, was dazu führe, dass zwischen „M“ und „E“ nur vier Erkennungsnummern möglich seien (z.B. M - XX 11 E). Erschwerend komme hinzu, dass auch der Landkreis München das Kürzel „M“ nutze. Dementsprechend gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten aus Zahlen und Buchstaben. Die angestrebte, zusätzliche Variante „MUC“ biete sich unter anderem Aufgrund des Flughafen-Codes an, geht aus einem Schreiben des Kreisverwaltungsreferats (KVR) hervor.
Da der Antrag des Kreisverwaltungsreferats für die zusätzliche Kennzeichen-Variante „MUC“ über das bayerische Verkehrsministerium an das Bundesverkehrsministerium geht und sowohl der Antrag als auch die Begründung im Vorfeld abgestimmt werden konnten, scheint eine positive Entscheidung wahrscheinlich. Die Süddeutsche Zeitung erwartet dementsprechend, dass die ersten „MUC“-Zulassungen wahrscheinlich ab Oktober möglich seien. Mit dieser Lösung könnten Stadt und Landkreis wieder alle Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.