Seit Anfang 2020 hat sich vieles geändert, dazu gehört auch die Mobilität. Zahlreiche Einschränkungen aufgrund des Corona-Ausbruchs haben bei vielen Menschen zu einer Anpassung an die neue Situation oder gleich ganz zu einem Umdenken geführt. Wie weitreichend die Veränderungen sind, hat das Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) untersucht. Inzwischen liegen die Ergebnisse der fünften deutschlandweiten Umfrage vor. Und diese zeigen, dass die Einschränkungen durch das ansteckende Virus als nicht mehr ganz so störend empfunden werden wie noch am Anfang der Pandemie. Zudem bestätigen sich Trends, die schon im ersten Corona-Jahr begonnen haben. Im Zentrum steht hier das Auto. Für viele Deutsche war der eigene Pkw die sicherste Möglichkeit, gesund von A nach B zu kommen.
ÖPNV wird für viele uninteressant
Neben der motorisierten Fortbewegung hat vor allem das Bewusstsein der Menschen zugenommen, tägliche Wege auch zu Fuß zurücklegen zu können. Das gaben 29 Prozent der Befragten an. Der klare Verlierer der Pandemie ist der öffentliche Personennahverkehr. Nach wie vor haben viele Menschen Angst, sich in Bus, Bahn oder Flieger mit dem Coronavirus zu infizieren und meiden deshalb diese Art der Beförderung. In Zahlen ausgedrückt: 53 Prozent der Befragten fühlen sich in öffentlichen Verkehrsmitteln unwohler als vor der Pandemie, für das Flugzeug gaben das mit 49 Prozent ähnlich viele Personen an. Auch die Popularität des Carsharings ist gesunken. Damit haben alle Mobilitätsarten, bei denen man direkten oder indirekten Kontakt zu fremden Personen hat, an Popularität eingebüßt.