Papier ade: Hintergrund der Umtauschaktion ist eine EU-Richtlinie, nach der alle Führerscheine künftig EU-weit fälschungssicher und einheitlich sein müssen. In Deutschland regelt ein Gesetz, in welcher Reihenfolge Autofahrer ihre Führerscheine umtauschen. Die ersten Führerscheine mussten bereits 2022 umgetauscht werden. Bis zum Jahr 2033 muss der Prozess beendet sein. Der neue Führerschein ist für 15 Jahre gültig, das Ablaufdatum bezieht sich jedoch nur auf das Führerscheindokument und nicht auf den Inhalt der Fahrberechtigung. Es muss keine neue Prüfung abgelegt werden und auch eine medizinische Untersuchung ist nicht notwendig. Das betrifft allerdings nur Pkw- und Motorradführerscheine, anders ist es bei Lkw- und Bus-Führerscheinen.
Keine Straftat aber möglicherweise problematisch
Wer nach dem Stichtag noch mit dem alten Führerschein unterwegs ist, riskiert ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro. Eine Straftat wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis begeht man dabei als Pkw- oder Motorradfahrer jedoch nicht. Darüber hinaus kann insbesondere das Anmieten eines Mietwagens problematisch werden. Auch im Ausland könnte es zu Problemen kommen, wenn man nach Ablauf der Frist weiter mit dem alten Führerschein unterwegs ist.
Der ADAC empfiehlt, den Umtausch rechtzeitig bei der Führerscheinstelle zu beantragen. Für den Umtausch wird ein Ausweisdokument, ein biometrisches Passfoto sowie der aktuelle Führerschein benötigt. Der Umtausch kostet rund 25 Euro.