Moderne Fahrzeuge setzen fast ausschließlich auf sogenannte Keyless-Systeme und damit Funkfernbedienungen zum Öffnen, Schließen und Starten des Automobils. Seit den ersten Tests der Anlagen kritisiert der ADAC die Sicherheit und bezeichnet die Keyless-Lösungen der Hersteller als Sicherheitslücke. Denn sind die Signale unzureichend geschützt, kann die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Schlüssel dazu genutzt werden, sich Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen. Eben auch ohne den Schlüssel.
Von 500 seit 2016 getesteten Fahrzeugen konnte der ADAC mit seinen Mitteln lediglich 24 Modelle nicht knacken. Diese waren allesamt mit der UWB (Ultra Wide Band)-Technologie ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass das Fahrzeug den tatsächlichen Abstand zwischen Schlüssel und Fahrzeug erkennt. Ist dieser zu groß (das heißt, der Schlüssel nicht in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug), lässt sich das Auto nicht öffnen. Andere Methoden zur Sicherung sind aus Sicht der ADAC-Experten nicht dazu geeignet, das Fahrzeug effektiv vor einem Diebstahl zu schützen.