Bislang hat sich der japanische Automobilhersteller Toyota in Sachen Elektromobilität dezent zurückgehalten und baut vor allem in Europa weiterhin auf Hybridfahrzeuge. Doch inzwischen planen auch die Japaner eine Elektro-Offensive und arbeiten hierfür auch schon an einer begleitenden Strategie für die Hochvoltbatterien. Dabei möchte sich Toyota aber nicht auf eine Lösung versteifen.
„So wie wir unterschiedliche Motoren anbieten, brauchen wir auch verschiedene Optionen für Batterien. Es ist wichtig, Batterielösungen anzubieten, die mit einer Vielzahl von Modellen und Kundenbedürfnissen kompatibel sind“, erklärte Takero Kato, Präsident des neuen Toyota BEV-Werks, im Rahmen eines technischen Workshops.
Insgesamt arbeiten die Ingenieure des Autobauers gerade an vier verschiedenen Batterietypen. Neben drei Akkuvarianten mit flüssigem Elektrolyt vermeldete Toyota auch einen Durchbruch bei Feststoffbatterien. Die Lithium-Ionen-Feststoffbatterien sollen eine höhere Toleranz gegenüber hohen Spannungen und Temperaturen ermöglichen, was unter anderem zu einer kürzeren Ladezeit führt. Ein Nachteil dieser Variante war bisher die kürzere Lebensdauer solcher Akkus. Nachdem die Ingenieure dieses Problem gelöst haben wollen, plant Toyota den Einsatz von Feststoffbatterien in Elektrofahrzeugen. Dadurch sollen Reichweiten bis 1.000 Kilometer möglich sein, die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent würde sich auf zehn Minuten verringern. Spätestens dann gehört die Reichweitenangst der Vergangenheit an.