Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „In diesem Jahr werden Grillpartys im Garten zwar auch möglich sein, im Vergleich zu vielen Vorjahren sollte man das T-Shirt aber wohl besser gegen eine dicke Winterjacke tauschen. Pünktlich zum Fest stehen die Zeichen nämlich auf zapfig kalt.“ Ein Hoch über Nordwesteuropa saugt in den Tagen vor Weihnachten immer kältere Luft an. Dabei gehen die Temperaturen Stück für Stück zurück und im Verlauf der Woche ist regional sogar Dauerforst möglich.
Doch für alle Schneefans gibt es auch schlechte Nachrichten. Goldhausen: „So kalt die sich einstellende Wetterlage auch sein mag, so ungünstig ist diese für Schnee. Denn das Hoch saugt nicht nur kalte Luft an, sondern auch ziemlich trockene. Für Schnee ist dies eine denkbar schlechte Voraussetzung.“
Weiße Weihnachten noch möglich
Dennoch besteht noch die Chance auf eine weiße Winterlandschaft zum Fest. „Das Hoch hat eine Schwachstelle. Pünktlich zum Fest könnten atlantische Tiefs diese dann auch nutzen und auf einer recht südlichen Zugbahn in Richtung Europa vorstoßen. Dann wäre das typische Weihnachtstauwetter zwar nicht weit, allerdings könnte bei einer solchen Wetterlage die Kaltluft auch gut dagegenhalten und zumindest regional für kräftige Schneefälle sorgen“, so der Meteorologe.