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Fast 80.000 Autofahrer stiegen auf Zweiräder um

17.02.2021 13:51 Uhr | Lesezeit: 2 min
Fast 80.000 Autofahrer stiegen auf Zweiräder um
Die B196-Regelung führte zu einem klaren Anstieg an Motorradfahrern in der 125er-Klasse
© Foto: Auto-Medienportal.Net/Yamaha

Vom erleichterten Zugang zum Führerschein der Klasse A1 für Leichtkrafträder und -roller haben innerhalb des letzten Jahres über 78.800 Autofahrer Gebrauch gemacht.

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Insgesamt 78.800 Pkw-Fahrer haben im letzten Jahr den erleichterten Zugang über die B196-Regelung genutzt und eine Fahrerlaubnis für die 125er-Klasse erworben. Darüber berichtet auto-medienportal.net mit Verweis auf aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes. 44 Prozent von ihnen seien zwischen 45 und 60 Jahre alt gewesen, ähnlich hoch war der Anteil der 31- bis 44-Jährigen. 15 Prozent waren unter 30 Jahre alt, nur wenige 61 oder älter. Knapp ein Viertel der Prüflinge waren Frauen.

Wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes weiter zu entnehmen ist, war die Nachfrage nach der Zusatzfahrerlaubnis mit der Schlüsselnummer 196 für die Klasse B im Vergleich zur Einwohnerzahl in Baden-Württemberg und Bayern am größten. In Sachsen hingegen zeigten die wenigsten Autofahrer an der Zusatzqualifikation Interesse.

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KOMMENTARE


Ursula Schiff

19.02.2021 - 17:32 Uhr

Wird es auch eine Unfall-Statistik geben, aus der man Erkennen kann, wer eine normale Ausbildung mit abschließender Prüfung oder wer lediglich ein Blatt Papier zur B196 Regelung erhalten hat? Frühere Erleichterung haben bekanntlich die Unfallzahlen negativ beeinflußt und erst nach Schwierigkeiten im Verkehr kamen viele in meine Fahrschule, um freiwillig gründlicher ausgebildet zu werden.


Klaus Palliwoda

19.02.2021 - 18:38 Uhr

Leider läßt diese Regelung einen sehr großen "Ermessensspielraum" der Kollegen Fahrlehrer zu, welche sich diesem Thema widmen. So konnte ich schon "Ausbildung" in unzureichender Schutzkleidung und bloßes Hinterherfahren des Automatikrollers hinter dem Fahrschulwagen beobachten. Somit ist die qualifizierte Ausbildung ad absurdum gestellt. Aus meiner Sicht keine gute Regelung!


Jürgen Auth

19.02.2021 - 21:22 Uhr

Im Text ist von einem "erleichterten Zugang zum Führerschein der Klasse A1" die Rede. Dies ist nicht richtig! Wer die Fahrerschulung absolviert, erweitert nur seine Klasse-B-Fahrerlaubnis. Sonst wäre ja nach zwei Jahren eine Aufstiegsprüfung zur Klasse A2 möglich. - Ansonsten teile ich die Bedenken hinsichtlich des Verantwortungsbewusstseins einiger Kollegen. Ich höre in Gedanken die Schwarzen Schafe sagen: "Das kostet normal 700 Euro. Gib mir 200, setz dich in den Unterricht dazu, dann kriegst du den Zettel." Aus eigener Erfahrung reichen 10 Fahrstunden nicht immer aus. Glücklicherweise sind die Fahrschüler meist einsichtig genug, Mehrstunden zu machen. Es ist ohnehin eine Klientel, denen es in der Regel auf ein paar Euro nicht ankommt. Also, liebe Kollegen und Kolleginnen, keine Scheu: Hört auf Euer Gewissen!


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