Neben Berlin schreiben mittlerweile auch die Länder Sachsen und das Saarland Mund-Nasen-Schutzmasken im Auto vor, wenn neben den Haushaltsangehörigen auch andere Personen im Auto sitzen. Darauf weist Autoscout24 in einer aktuellen Pressemitteilung hin. Und die drei Bundesländer stehen mit dieser Meinung anscheinend nicht alleine da, denn jeder dritte Autofahrer in Deutschland wünscht sich die Ausweitung der Maskenpflicht im Auto auf Bundesebene. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Autohaltern, die AutoScout24 und Innofact durchführten. Demnach würden vor allem ältere Verkehrsteilnehmer die verbindliche Maskenpflicht in ganz Deutschland befürworten.
Laut Umfrage sagen aber auch 27 Prozent der Befragten, dass die Maskenpflicht im eigenen Auto eine Privatsache sei. Weitere 16 Prozent sind außerdem dagegen, weil sie im Auto kein Ansteckungsrisiko sehen. Und 14 Prozent lehnen die Regelungen der Hauptstadt aus anderen Gründen ab.
Ältere dafür, Jüngere dagegen
Vor allem jüngere Autohalter überzeugt das Berliner Modell nicht. So lehnen laut Umfrage 59 Prozent der Fahrer unter 30 Jahren die Maskenpflicht ab, nur 42 Prozent in dieser Altersgruppe sind dafür. Ganz anders beurteilen Verkehrsteilnehmer ab 50 Jahren die Lage: 55 Prozent sprechen sich für die Maskenpflicht aus, 45 Prozent sind dagegen. Außerdem sollten die Maßnahmen der Hauptstadt aus Sicht vieler Älterer auch anderswo gelten: 37 Prozent der Autofahrenden in der Generation 50-Plus wollen eine verbindliche Maskenpflicht in ganz Deutschland.