Über einen kuriosen Fall berichtete die Polizei Osnabrück. Ein 66-jähriger Osnabrücker wollte seinen im Februar 1982 ausgestellten grauen Führerschein gegen ein neues Dokument im Kartenformat umtauschen. Ein Mitarbeiter der Führerscheinstelle entdeckte bei der Begutachtung des eingesandten „Lappens“ Unstimmigkeiten, die auch die vermeintlich ausstellende Behörde in Baden-Württemberg nicht ausräumen konnte. Ganz im Gegenteil: Nach Rücksprache mit den Kollegen erhärtete sich der Verdacht.
Ein Dokumentenprüfer der Polizei Osnabrück sorgte schließlich für Tatsachen: Beim Führerschein des 66-Jährigen handelt es sich um eine „Blanko-Fälschung“, also ein Originaldokument, das allerdings nie von einer Behörde ausgefüllt wurde. Ziemlich genau 40 Jahre lang war diese Täuschung nicht aufgeflogen. Gegen den Besitzer des gefälschten Führerscheins wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung und Missbrauch von Ausweispapieren eingeleitet.